Der Andere ist schuld! (Jer 5,25)
Mit dieser Ausrede lenken
viele von eigenem Versagen ab.
Schuld am eigenen Elend
sind aber nicht andere,
sondern ist jeder selbst;
ist seine Jammerhaftigkeit
und ist sein Selbstmitleid.
Ist seine Bequemlichkeit,
seine Nachlässigkeit,
seine Voreingenommenheit,
seine Verantwortungslosigkeit
oder seine Hartherzigkeit.
Unmäßiges Verlagen
ist ein Ausdruck von Bangen.
Und enttäuschte, blinde Wut,
tut niemandem wirklich gut.
Nur wer sich an seiner Nase zieht,
dem selbsterzeugten Elend entflieht.
Verantwortung für sich zu tragen,
erfordert Vertrauen und Wagen.
Aber nun sind Regen und Ernte ausgeblieben;
eure eigene Schuld hat euch um all diese guten
Gaben gebracht! (Jer 5,25)
