„Der Heilige Geist bringt in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann braucht ihr kein Gesetz zu befürchten.“ (Gal 5,22–23)

Liebe Leserin und lieber Leser,

liebe Freundinnen und Freunde,

Die Homepage ‚himmelsbriefe‘ ist meine Plattform für Texte, Gedichte, Gebete und Lieder. Paralell dazu verschicke ich, wie seither, den Email-Letter ‚a letter from heaven‘, der jetzt auch ‚Himmelsbrief‘ heißt, an rund 50 Freunde, Bekannte und Interessenten mit neuesten Beiträgen.

Ursprünglich entstanden alle Werke mit der Anrede „Hallo Du“. Nun benutze ich diese Anrede meist nur noch bei den Texten. Näheres zu „Hallo Du“ können sie im Hauptmenu auf der Seite ‚Texte‘ nachlesen.

Angefangen hat für mich alles im Jahr 2002 und zwar völlig überraschend und sozusagen über Nacht. In meiner durch Krankheit damals verzweifelten Lage und der Suche nach dem Sinn meines Lebens, fiel mir auf, das ich zwar im Leben für meine Familie und für mich viel getan hatte, in Bezug auf Gott jedoch so gut wie nichts. Das bedrückte mich sehr. Deshalb betete ich, was mir damals noch sehr schwer fiel, und bat Gott im Namen Jesu, mir eine Gabe zu schenken oder eine in mir offenzulegen, mit der ich ihm dienen konnte und in der meine Lebenskraft sinnvoll eingesetzt werden konnte.

In der kommenden Nacht erhielt ich im Traum mein erstes Gedicht. Und das ging dann zunächst mit Texten aus Träumen so weiter.  Ich hatte immer Zettel und Bleistift neben meinem Bett und habe es auch heute noch. Überwältigt von dieser Gnade erinnerte ich mich an meinen Brief, den ich fast zwei Jahre vorher an Gott geschrieben hatte und las ihn nun als eine Antwort Gottes an mich. Ich war davon sehr ergriffen und mir flossen die Tränen.

Seitdem schreibe ich und immer, wenn ich mit einem Beitrag fertig bin, staune ich über das Entstandene. Es ist mir fremd und doch nahe und mir wird immer wieder bewusst, dass Gott mich ergriffen hat und mir die Kraft und die Gnadengabe zum Schreiben gibt. Tiefe Freude und Dankbarkeit durchströmen mich dann und ich bin erfüllt von Zartheit, Güte und Liebe. Ganz besonders, wenn ich bedenke, dass ich im Deutschunterricht immer ein schlechter Schüler war.

Als mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch begabter Mann war mein Denken meist sachlich, logisch und rational ausgerichtet. Von Lyrik, von Poesie und vom Reimen hatte ich (und habe ich immer noch) keine Ahnung. Gott hat mich wohl deshalb dafür erwählt, damit ersichtlich ist, dass nicht ich es bin, der scheibt, sondern dass er es ist, der mir etwas gibt. Ich schreibe es nur gehorsam auf. Einige Beiträge (Gedichte und Texte) habe ich geträumt, die meisten sind entstanden aus Inspirationen, die plötzlich da sind und die sich in Worte formen, dann muss ich mich mit dem Schreiben beeilen, um es nicht zu vergessen.

Gleichzeitig mit dem Schreiben wachse ich. Meine frühere innere Unruhe wurde abgelöst von innerem Frieden, von Ausgeglichenheit und von Gelassenheit. Mein Blick für den Nächsten, das sensible und einfühlsame Erkennen seiner Last und seiner Ängste und Hoffnungen, wecken meine Liebe, geben mir Inspiration und Kraft zur Anteilnahme. In meinem seelsorgerischen Dienst erkenne ich immer stärker die Weisheit der Bibel für unser Leben.

Jeder Beitrag ist für mich ein Wunder und ein Geschenk, das uns allen gegeben wird. Ich bin nur der Schreiber, ein Bote, der inspiriert wird und der den jeweiligen Text mehr oder weniger aus sich herausfließen lässt. Ich hoffe, zu Ihrer Freude und Erbauung. Ich danke Gott für diese Eingebungen und vertraue darauf, dass sie Heil und Segen bringen.

Wie ich von meinen Lesern höre, sind gerade die Texte, zu denen sie eine besondere Affinität haben, sehr intensiv. Sie sagen, dass sie unter die Haut gehen und Verborgenes aufbrechen. Sie halten einen unbequemen Spiegel vor und regen zum Nachdenken und zur Besinnung an. Jesus sagt uns immer wieder: „Fürchte dich nicht!“

Die Denkanstöße mögen Sie ermutigen.

Ob wir Hinweise aufnehmen und dadurch wachsen, hängt von uns selbst ab. Wir sind oft unser größter Hemmschuh.

Ich wünsche Ihnen eine berührende und erfüllende Lektüre.

Mit freundlichen Grüßen

 

Harald Sigle