Wie soll ich mich entscheiden?

 

Vater sag’ mir, was soll ich nur tun?

Es gibt da etwas, das lässt mich nicht ruh’n!

Ich wälze es hin und wälze es her;

die Entscheidung dabei fällt mir sehr schwer.

 

Mein Herz ruft: „Ja!“, mein Kopf doch sagt: „Nein! –

Wäre das auch für andere fein?

Ist es vielleicht nur eine Laune,

was ich begehre und bestaune?

 

Ja, ja, – der Wunsch ginge auch kleiner.

Nein – das wäre dann nicht mehr meiner.

Ja – ich könnt’ mir einmal was gönnen.

Nein – das wäre nur zeigen können.“

 

Du schmunzelst über meine schwere Qual?

– „Schau, es ist doch nur irgendeine Wahl.

Egal was du tust, es ist nicht wichtig.

Es gibt dabei kein falsch oder richtig.

Du wirst es merken, wenn es geschehen,

dann wirst du es ganz anders besehen.

Dann wirst du wissen, wie es sein sollte,

was nicht nur du, sondern auch ich wollte.

 

Es geht nur um einen Gegenstand.

Der ist für mich sowieso nur Tand.

Er soll dir dienen, Freude machen.

Ich freue mich an deinem Lachen.

Was du verdient, mit meinem Segen,

das sollst und darfst du gern bewegen.

Was du begehrst – zu meiner Ehre,

das vermehre.“

Schreibe einen Kommentar