Eschborn, den 3.05.2019
Wie auch wir vergeben (Mt 6,12)
Barmherziger Herr Jesu,
ich weiß nicht mehr, was mich immer wieder geritten,
als ich gesündigt, verleumdet und gestritten,
als ich in Wut und Hass und Abwehr war gefallen
und eitler Stolz mich hielt, mit mächtigen Krallen.
Herr,
ich bin nur ein Mensch, launig, dazu noch blind und taub.
habe andere verflucht in Asche und Staub,
habe gelitten unter meinem eigenen Tun
und konnte nicht mehr Lachen, Beten und Ruhn.
Herr,
mein schlechtes Verhalten, das will ich künftig lassen.
Ich möchte mich bescheiden in Demut fassen
und dir immer wieder meine Schuld eingestehen.
Durch dein Erbarmen – möge sie dann vergehen.
Herr,
vergebe mir gütig, mein ‚Nicht auf dich hören‘.
Vergebe mir Hochmut, Sturheit und auch Stören.
Vergebe mir bitte – mein selbstsüchtiges Denken.
Nur du noch, Jesus, sollst mein Verhalten lenken.
Herr,
auch ich will vergeben, was andere mir taten,
denen, die meine Ehre mit Füßen traten,
denen, die kurzsichtig, eitel, andere betrügen,
die verleumden, hintergehen und lügen.
Herr,
dein Leiden und Sterben am Kreuz, hat mir vergeben,
hat mir gnädig geschenkt ein ganz neues Leben.
Ein gehorsames Leben, nun an deiner Seite,
ein Leben in Liebe, Dank und Herzensweite.
Amen.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben,
die an uns schuldig geworden sind. (Mt 6,12; HfA)
