Wenn man Jesus nachfolgt (Mk 8,34 und Joh 12,26)
Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach
zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich
selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
(Mk 8,34)
Wenn man Jesus nachfolgt,
dann braucht man selbst nichts mehr etwas zu gelten,
dann möchte man mit Jesus Wandern und Zelten.
Man lernt seine Nähe, Güte, hoch zu schätzen
und möchte diesen Gott nie wieder verletzen.
Dann fühlt man sich gut behütet und bewahrt,
im Gauben und Vertrauen – wie auf Himmelfahrt.
Dann wünscht man, der Segen möge nie enden
und Gottes Geist möge sein Wirken bald vollenden.
Dann kommt man in neue Erfahrungswelten,
erfährt Feindschaft und kann sie nicht mehr vergelten.
Man rutscht in Schuld und größte Glaubensnöte,
und erschreckt an seiner eigenen Schamröte.
Dann verspürt man Anfechtung auch von innen
und möchte die Kontrolle zurückgewinnen.
Man leidet bei dem stürmischen Hin und Her
und ahnt bald: Dieses Geschehen ist folgenschwer.
Ich könnte aufgeben, will es aber nicht,
denn ich armer Wicht sehne mich nach Gottes Licht.
Etwas drängt mich, zu bitten und zu beten,
auf Gottverbundenheit größten Wert zu legen.
Solange zu beten, bis Hilfe wird zuteil.
Zu beten, bis Leib und Seele werden heil,
Zu beten, damit hoffender Glaube gelingt,
solange, bis Lob und Dank alles durchdringt.
Erst dann, lebe ich in der gottgewollten Zeit.
Dann ist Jesus Christus mein Lebensgeleit.
Dann ist Gott meine stabile Lebensmitte.
Im Geist geführt, gehe ich seine Schritte.
Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener
auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. (Joh 12,26)
