Eschborn, den 19.04.2020
Weisheiten mit 17 Worten (Ps 49,4; NGÜ)
Eine neue Welt erschließt sich,
wenn Augen und Ohren auch das zulassen,
was Gewohnheit und Vorbehalt ausschließen.
Freude erquickt das stumpfe Herz
wenn unverhofft vertrauende Liebe die Seele berührt
und dem Leben Sinn gibt.
Zu fühlen, ist die Voraussetzung,
um das Wesen anderer erfassen zu können
und ihnen näher zu kommen.
Ein Denker durchdenkt unklare Zusammenhänge,
damit er dadurch Gewissheit und Weitblick erlangt,
die sein künftiges Tun lenken.
Ein Dichter reimt in Versen,
was sich für ihn zu reimen lohnt,
was gerade in ihm wohnt.
Ein Leser sucht mit Eifer,
den Horizont seiner Interessen stets zu weiten
und empfindet dabei glückliche Zufriedenheit.
Wenn die Welt gerecht wäre,
würden singende Menschen als Engel überall umherfliegen
und Gott dafür überschwänglich danken.
Mein Mund soll eine Fülle an Weisheit verkünden,
und mein Herz bemüht sich um Einsicht. (Ps 49,4; NGÜ)
