Weihnachtsgeschichte

Himmlische Außenstelle für Lastaustausch  (Hebr 1,3)

In der U-Bahn nach Irgendwo. „Darf ich Sie mal stören?“ – „Was wollen Sie?“ – „Ich will gar nichts.

Ich sehe nur, dass es Ihnen nicht gut geht. Kennen Sie vielleicht Herrn Michael?“ – „Wer ist das?“ –

„Das ist ein freundlicher, alter Herr, ein aufmerksamer Zuhörer, ein Engel von Mensch.

Er arbeitet schon seit Ewigkeiten in der Außenstelle für Lastausgleich gleich neben dem

Friedhof.“ – „Eine seltsame Adresse.“ – „Dafür kann er aber nichts. Er ist trotzdem nett und

hilfsbereit.“ – „Und?“ – „Der wartet bestimmt schon auf Sie.“ – „Wieso auf mich? Ich kenne den

doch gar nicht.“ – „So ging es mir auch. Mir hat jemand von ihm erzählt, dem er geholfen hatte und

deswegen ging ich hin. Und seltsamer Weise wusste der schon, wer ich bin. Er hat mich gleich mit

meinem Namen angesprochen.“ – „Und, hat er Ihnen geholfen?“ – „Hat er tatsächlich, deswegen

empfehle ich ihn ja.“ – „Wie viel kostet er?“ – „Oh, gar nichts, er arbeitet für so eine gemeinnützige

Einrichtung.“ – „Michael heißt der? Ich überleg es mir. Mal sehen. Danke.“


„Hallo Tommy, mein Brummbärchen, war es voll in der U-Bahn? Hattest du wieder einen

anstrengenden Tag? Hast du Hunger oder Durst? Ich hole dir gern etwas.“ – „Vielleicht erst mal

pinkeln und dann ein Bier!“ – „Erzähl doch mal.“ – „Hab keine Lust!“ Schweigen zwischen den

Eheleuten.

Nach einer Weile: „Da hat mich einer im Zug angequatscht. Meinte, es gehe mir nicht gut. Hat mir

was von einem Herrn Michael erzählt. Macht irgendwas mit Lastaustausch neben dem Friedhof.

Soll ein geduldiger Alter sein, der helfen kann. Schatz, kennst du den?“ – „Nein. Aber das ist sehr

nett und einfühlsam. So was würde ich mich nicht trauen. Du könntest mit der Buslinie 7 direkt

hinfahren. Der Friedhof ist die Endstation.“ – „Na toll, so weit bin ich noch nicht!“ – „So meine ich

das doch nicht. Ich möchte nur, dass sie noch lange keine für dich wird. Du hast doch nichts zu

verlieren. Ich könnte vielleicht mitfahren und solange das Grab von Oma besuchen, um ihr vor

Weihnachten noch ein paar Blümchen zu bringen. Vielleicht am Freitagnachmittag?“

 

Herr Bär fährt mit seiner Frau zum Friedhof. Er betritt das Nebenhaus und kommt in einen Flur.

Auf einer Tür links steht ‚Toilette‘, auf einer Tür rechts steht ‚Leiter Entsorgung‘. Er klopft, aber

niemand sagt ‚Herein‘. Die Flügeltür am Flurende steht offen. Er hört eine Männerstimme leise

singen: ‚Macht hoch die Tür, die Tor macht weit‘. Er geht auf die Stimme zu und fühlt sich vom Lied

angesprochen. Er betritt einen kleinen, fast leeren Lagerraum, in dem es muffig nach Staub und

Lavendel riecht. ‚… es kommt der Herr der Herrlichkeit‘. Der Sänger verstummt. In der vorderen,

rechten Ecke steht ein aufgeräumter Schreibtisch. Über dem Schreibtisch hängt ein Kreuz.

Darunter ist mit Tesa schief an die Wand eine handschriftliche Notiz geklebt. Er liest:

 

In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters. Er ist ganz und gar Gottes

Ebenbild. Sein Wort ist die Kraft, die das Weltall zusammenhält. Durch seinen Tod hat er uns von

der Last unserer Schuld befreit und nun den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, an der rechten

Seite Gottes, dem alle Macht gehört     Gruß vom Chef

Vor dem Schreibtisch steht ein einzelner Stuhl. Daneben hängt ein großer Spiegel an der Wand.

Hinter dem Schreibtisch sitzt ein freundlich und gütig aussehender, alter Herr, der auf ihn zu

kommt und ihm begrüßt: „Hallo Herr Bär. Ich heiße Michael. Setzen Sie sich doch. Ich liebe die

Adventszeit. Da kommen mehr Leute her, als in den 11 Monaten davor.

Sie haben von mir gehört? Sie waren sich nicht ganz sicher, ob Sie kommen sollten. Schön, dass Sie

trotzdem gekommen sind. Ich sehe, etwas bedrückt Sie schon eine ganze Weile und das wollen sie

los werden.“ Erstaunt antwortet er: „Woher wollen Sie das wissen?“ – „Sie sind hier und ich sehe

das.“ – „Wie?“ – „Mögen sie ein Hustenbonbon? Es wirkt Wunder.“ – „Danke, gerne.“ Beide

lutschen schweigend.

„Herr Michael, wo kommen denn plötzlich die vielen Rucksäcke her, die hier herumstehen? Die

habe ich beim Kommen gar nicht bemerkt.“ – „Das Bonbon lässt Sie sehen. Es ist ein Band des

Vertrauens und nun können Sie mit dem Herzen sehen. Schauen Sie doch mal in den Spiegel.“ –

„Huch, ich habe ja einen Rucksack auf dem Rücken. Knallrot. Scheint schwer zu sein. Habe das gar

nicht bemerkt.“ – „Das kenne ich. Das ist normal. Es geht fast allen so, die herkommen. Sie haben

sich eben daran gewöhnt, bemerken es nicht mehr, achten nicht mehr darauf. Die Last zieht Sie

ganz schön runter. Was schleppen Sie denn da alles mit sich herum?“ – „Was meinen Sie?“

 

„Na, sind es vielleicht schwierige Lebenserfahrungen, schmerzliche Erinnerungen, tiefe

Verletzungen, verdrängte Gemeinheiten, verborgene Lügen, gleichgültige Einstellungen,

unvergessliche Verfehlungen oder Sünden, Überbelastung im Beruf, Ärger in der Familie, Kummer

mit der Gesundheit, Sorgen um die Zukunft, Angst vor Versagen, eigene Gier oder Sucht oder

Erwartung, Neid, Verlangen, Ehrgeiz oder Perfektionismus, Gleichgültigkeit oder Besessenheit,

Egoismus oder Stolz oder Hochmut oder sonst irgendetwas?“

„Das weiß ich nicht so genau. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. ‚Sich durchs

Leben zu schleppen‘ ist anstrengend genug.“

„Das ist aber wichtig. Denn Lasten belasten und können zu schweren Nöten werden, zu

Felsbrocken, die auf der Seele liegen und die sie Ihres Lebens nicht mehr froh werden lassen, die

Ihnen Freude und Leichtigkeit verhindern. Hier habe ich gelernt, dass jeder Mensch sein Ränzlein

zu tragen hat. Diese Ranzen unterscheiden sich durch Alter, Größe, Form, Farbe und Gewichtigkeit

des Inhalts. Sie scheinen, mit ihren Trägerinnen und Trägern fest verwachsen zu sein.

Erstaunlicherweise werden sie nie geleert. Vielleicht nicht, weil die Besitzer nicht wissen, ob sie

den Inhalt noch einmal als Erinnerungsstütze brauchen oder als Belastung, um damit vor anderen

anzugeben oder zur selbstmitleidigen Entschuldigung vor sich selbst oder für gewichtige Vorwurf

gegen andere. Die meisten wissen in ihrer Hektik von ihrer Last gar nichts. Sie ist für sie normal.

Und weil sie ständig gestresst, genervt und geknickt sind, merken sie auch nichts von ihrer

zunehmenden Entmutigung, Enttäuschung, Verbitterung, Vergiftung und Schwächung. Wollen Sie

ihren Rucksack nicht einen Moment absetzen?“

 

„Ja gerne. Wem gehören denn die anderen hier?“ – „Die Meisten sind von Menschen, die

gestorben sind. Sie werden hier als ihr Vermächtnis ein Jahr lang zur Einsicht oder zum Austausch

aufbewahrt. Danach werden sie ins Endlager geschickt und dort wird ihr Inhalt sorgsam für den

Besitzer aufgelistet. Der Rest ist von Leuten, die ihre Lage verbessern wollen. Die hergekommen,

um ihre Last auszutauschen. Die meinen, andere hätten es im Leben leichter. Das können Sie auch

haben. Darüber darf ich selbst entscheiden. Lassen Sie doch einfach Ihren Rucksack hier und

suchen Sie sich einen anderen aus, einen, der Ihnen gefällt. Doch Sie sollten die zwei Regeln dafür

kennen: 1. Sie müssen ihn mindestens ein Jahr lang behalten. 2. Danach können sie innerhalb des

darauffolgenden Monats einen anderen ausleihen oder ihren eigenen zurückbekommen.

3. Es gibt noch eine andere Option, aber die will fast niemand. Sie packen vor dem Chef aus,

erklären ihm, wie Sie zu den Lasten gekommen sind, weshalb Sie einige davon oder alle loswerden

wollen und fragen ihn, ob er bereit ist, Ihnen ihre Lasten zur Entsorgung und Vernichtung

abzunehmen. Es sind Ihre Sorgen und Lasten und nur Sie können entscheiden, was damit

geschehen soll. Ich weiß, das ist sehr unangenehm, aber darüber kann nur er entscheiden. Er sitzt

nebenan. Machen Sie einfach, was Sie für richtig halten.“

„Dann such ich mir erst mal einen leichteren Rucksack.“ Er sucht und setzt einige zur Probe auf.

Schließlich entscheidet er sich für einen kleinen, bunten und sagt: „Den nehme ich.“

Herr Michael verabschiedet ihn freundlich: „Also, dann sehen wir uns in einem Jahr wieder.“

 

Nach einem Jahr: „Hallo Herr Michael, erinnern Sie sich noch an mich? Ich bringe ihnen den

Leihrucksack zurück.“ – „Na klar, Herr Bär. War der denn besser als ihr eigener?“ – „Nein, gar nicht.

Er enthielt viele fremde Probleme, die mich zusätzlich belasteten, die ich vorher gar nicht kannte

oder mit denen ich nie umzugehen lernte. Manche davon haben mir richtig Angst gemacht.

Manche habe ich gar nicht als Belastung gesehen. Andere waren so ähnlich, wie meine eigenen.

Und obwohl mir der Leihrucksack leichter schien als mein eigener, habe ich doch schwerer an ihm

getragen. Es ist gar nicht so einfach, eines anderen Last zu tragen. Da möchte ich lieber meine

eigenen Lasten zurückhaben. Die sind mir vertraut. Da weiß ich, was ich habe.“

„Sie müssen sie nicht zurücknehmen. Wollen Sie vielleicht doch mit dem Chef reden? Er ist sehr

freundlich und ein geduldiger Zuhörer. Sie können dabei nur gewinnen und er freut sich immer,

wenn sich jemand zu ihm traut und ihm sein Herz öffnet.“

„Ist er denn diesmal da?“ – „Er ist immer da!“ – „Ich kann ja mal klopfen.“ – Gehen Sie doch einfach

rein. Er weiß sowieso, dass Sie da sind.“

 

Herr Bär schnappt seinen eigenen Rucksack, klopft an der Tür des Leiters für Entsorgung und geht

hinein. Der Raum sieht aus wie eine kleine Kapelle. Bunte Glasfenster, brennende Kerzen,

blühende Pflanzen und eine Schale mit wohlriechendem Öl zwischen den Kerzen auf einem

Steintisch, der aussieht wie ein Altar, einige Stühle davor, daneben eine einladende Sitzecke mit

zwei Sesseln, einem Tisch, darauf zwei Gläser und eine Karaffe mit sprudelndem Wasser sowie

daneben ein schlichter Abfalleimer mit Deckel. Niemand ist zu sehen, aber er hört eine Stimme:

„Hallo Herr Bär, darf ich Thomas zu dir sagen? Ich kenne dich schon seit deiner Geburt. Toll, dass

du dir jetzt Mut gefasst hast, zu mir zu kommen, um mir etwas zu erzählen.“ –

„Wer sind Sie? Ich sehe Sie nicht, möchte aber sehen können.“ Er spürte eine leichte Berührung

seiner Augen und im selben Augenblick kann er den Sprecher sehen. Er steht vor ihm und streckt

ihm die Hand entgegen. – „Wer sind Sie?“ – „Ich bin der, den du gesucht und gefunden hast, bei

dem du angeklopft hast und der dir geöffnet hat. Und, ich bin hier auch der Verantwortliche für

die Beseitigung und Entsorgung persönlicher Lasten. Deshalb bist du doch da.“ – „Ja.“

„Damit du weißt, wer ich bin, gebe ich dir meine Karte, will sie aber noch für dich eigenhändig unterschreiben“.

Er überreicht ihm einen Zettel und Herrn Bär liest überrascht:

 

In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters. Er ist ganz und gar Gottes

Ebenbild. Sein Wort ist die Kraft, die das Weltall zusammenhält.

Durch seinen Tod hat er uns von der Last unserer Schuld befreit und nun den Ehrenplatz im

Himmel eingenommen, an der rechten Seite Gottes, dem alle Macht gehört.

Jesus

 

Schwer beeindruckt sieht er Jesus an und stammelt: „Der bist du?!“ Was machst du hier?“ – „Ich

habe auf dich gewartet. Ich wusste, dass du zu mir kommen wirst, dass du staunen wirst und dass

wir uns gut unterhalten werden. Jetzt vergesse mal meine angebliche Berühmtheit. Ich bin ein

ganz normaler Typ und sogar auch dein geistlicher Bruder.

Ich kenne das Leben mit den Lasten und Belastungen, die es mit sich bringt. Sie sind mir nicht

fremd. Doch zum Glück habe ich das schon lange hinter mir gelassen und kann nun für Menschen

wie dich da sein, wenn sie denn zu mir kommen und mich um Hilfe bitten. Komm, wir setzen uns

in die Sitzecke.“

Sie setzen sich und Jesus blickt ihn an: „ Erzähl, was bedrückt dich? Weshalb geht es dir nicht

gut?“ Und langsam kommt Thomas Bär ins Reden. Er schüttet Jesus sein Herz aus. Er packt eine

Last nach der anderen aus seinem Gedächtnisrucksack aus und legt sie vor Jesus auf den Tisch.

Zuletzt nennt er seine größte Last. Seine Frau und er wünschen sich seit langem ein Kind, aber es

blieb ihnen bisher versagt. Damit ist der Rucksack leer. Er weint erleichtert und schluchzt ein leises

„Danke“.

Jesus wartet. Dann sagt er sanft: „Dein Vertrauen hat dir geholfen. Danke für deine Offenheit und

Ehrlichkeit. Nehme doch etwas von diesem Wasser des Lebens. Es wird dich erquicken und dir

neue Kraft geben.“ Thomas trinkt, wird wieder ruhig und strahlt ihn an.

Jesus sagt: „Nun Thomas, lass uns Nägel mit Köpfen machen. Welche deiner Lasten möchtest du

noch eine Weile behalten?“ – „Am liebsten keine!“ – „Gut, dann trenne dich von ihnen. Nehme sie

einzeln vom Tisch, werfe sie in den Abfalleimer neben dir und sage dabei immer wieder laut und

deutlich: ‚Ich brauche dich nicht mehr. Weg mit dir!‘“

Und Thomas genießt das Loslassen, das Abgeben, das ‚Sich erleichtern‘. Er zelebriert jedes

Weggeben mit der nachdrücklichen Aussage: „Ich brauche dich nicht mehr. Weg mit dir!“

Die ersten beiden Male blickt er noch in den Abfalleimer und sieht, wie sich die Last in Nichts

auflöst. Jesus lächelt und freut sich.

Er steht auf, klopft Thomas anerkennend auf die Schulter und sagt feierlich: „Es ist vollbracht!

Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.

Bleibe in mir wie ich in dir. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht

am Weinstock bleibt, so auch du nicht, wenn du nicht an mir bleibst.“

 

Dann umarmt er ihn und sagt: „Du hast meinen Segen, gehe hin in Frieden, in Freude und in

Leichtigkeit. Sei gewiss: Nächstes Jahr an Weihnachten wird euch ein Sohn geboren.

Nun aber helfe mir, die angenehme Last der Liebe zu tragen und sie weiterzugeben. Spreche

unglückliche Menschen an und erzähle ihnen von meinem Engel Michael und von dem, was dir

hier widerfahren ist. Es kommen leider nur wenige zu mir. Sie schleppen sich leidend durch die

Gegend. Du kannst Ihnen helfen. Grüße sie von mir und drücke ihnen mein Herzensanliegen in ihre

erschlaffenden Hände:

 

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.

Lasst euch von mir in den Dienst nehmen, und lernt von mir! Ich meine es gut mit euch und sehe

auf niemanden herab. Bei mir findet ihr Ruhe für euer Leben. Mir zu dienen ist keine Bürde für euch,

meine Last ist leicht. (Mt 11,28- 30)

 

Und wenn sie dir nicht glauben wollen, dann weise sie auf folgende Worte hin:

 

Höre aufmerksam und achte auf die Worte der Weisen; öffne dein Herz für meine Lehre.

Denn es ist gut, sich diese Sprüche zu merken, damit du sie jederzeit aufsagen kannst.

Ich lehre dich heute, ja dich, damit du auf den Herrn vertraust. (Spr 22, 17-19)

 

Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch. (Ps 68,20)

 

Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder

Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch

erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht,

will ich mich von euch finden lassen. (Jer 29, 11-14)

 

Und der Engel fügte hinzu: Auch Elisabeth, deine Verwandte, ist schwanger und wird noch in ihrem

Alter einen Sohn bekommen. Von ihr hieß es, sie sei unfruchtbar, und jetzt ist sie im sechsten

Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. (Lk 1,37-38)

 

Wenn Regen oder Schnee vom Himmel fällt, kehrt er nicht wieder dorthin zurück, ohne dass er

etwas bewirkt: Er durchfeuchtet die Erde und macht sie fruchtbar, sodass sie Korn für das tägliche

Brot hervorbringt und Saatgut für eine neue Ernte. Genauso ist es mit dem Wort, das ich spreche:

Es kehrt nicht unverrichteter Dinge zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und führt aus, was

ich ihm auftrage. (Jes 55,10-11)

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