Umkehr (2.Kor 7,10)


Denn ein Schmerz, wie Gott ihn haben will,

bringt eine Umkehr hervor, die zur Rettung führt

und die man nie bereut. (2.Kor 7,10)

 

Ich war ja so blind und taub,

angetrieben von hohen Zielen,

hingegeben in Arbeit und Selbstfindung,

gefangen in Pflichtbewusstsein,

verblendet durch Erfolg,

überfordert durch Vielseitigkeit.

 

Ich konnte den Irrweg nicht erkennen,

die einfangende Anerkennung,

das festbindende Vertrauen,

das scheinbare Entgegenkommen,

die fordernde Freundlichkeit,

mein kräftezehrendes Abmühen im Leistungssystem.

 

Doch mein Körper bremste mich aus,

streikte gegen die hohe Belastung,

erkrankte an der seelischen Überforderung

und zeigte mir meine Defizite auf:

Zuviel Kraft und zu wenig Entspannung,

zu viel Kopf und zu wenig gemütlich.

 

Er lehrte mich, endlich weise zu werden,

mich immer wieder zu besinnen,

zurückzuschalten und Pausen zu machen,

belebende Beziehungen zu pflegen,

mich der Führung Gottes anzuvertrauen

und Freude am Leben zu haben

 

Im Gottvertrauen konnte ich heilen,

am Beispiel Jesu lernen,

in seinem Geist reifen,

durch ihn, mich wiederfinden,

gottgewollt und gottergeben,

begabt und befähigt, allein zur Ehre Gottes!

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