Träume
Hallo Du,
ich könnte dir täglich Emails schicken,
ich könnte für dich die schönsten Blumen pflücken,
ich könnte für dich mein Leben wagen,
ich könnte dich auf meinen Händen tragen,
ich könnte kühne Wünsche hegen,
ich könnte dir die Welt zu Füßen legen,
ich könnte mit dir zu den Sternen fliegen,
ich könnte mit dir zerzaust in der Sonne liegen;
ich könnte mit dir das Paradies auf Erden haben,
und doch – mich nur an eitlen Träumen laben.
Ich könnte dir das Blaue vom Himmel versprechen,
und doch – müsste ich mein Wort dir brechen.
Es wären nur leere Träume,
in der Phantasie geborene Schäume,
ohne Liebe, Erleben und Geben,
ohne erfüllendes, glückliches Leben.
Nur die Zeit, die ginge vorüber
und das Leben würde noch trüber!
Und wenn ich erwachte dann endlich,
es wäre mir unverständlich,
so weit dem Leben zu fliehen,
so weit mich in mich zurückzuziehen.
Verpasste Chancen und verlorenes Leben, –
was kann es Schlimmeres geben?
Verlassene Freunde und nicht genutzte Gaben,
was kann ich Schlimmeres haben?
Letztendlich bliebe ich allein,
gefangen in meinen Träumereien!
Was will ich nur, wer kann ich sein,
oh Herr, mach’ Du den Kopf mir rein,
lass’ mich die Liebe erkennen
und Dich beim Namen nennen.
In Deinem Namen möchte ich leben
und meine Gaben für Dich geben.
Ich gebe mich nun ganz hin,
nur das erfüllt meinen Lebenssinn.
Ich gebe mein stolzes träumen auf
und gliedere mich in des Lebens Lauf,
Ich werde jetzt mit Dir gehen,
denn nur so kann ich mich selbst verstehen.
Mein Leben liegt in Deiner Hand,
auch wenn ich das bisher nicht verstand;
Du lässt es mir gelingen,
mit Dir kann ich wieder voll Freude singen.
