Stein der Schuld
   (Hes 36, 26-27)

 

Mit falschem Herzen strebe ich in eignem Willen;

will damit Hunger, Einsamkeit und Unruhe stillen;

will mich beweisen, verewigen, einmeißeln in Stein;

mich selbst versehen mit himmlischen Glorienschein.

 

Dabei wurde mein Herz herzlos, falsch, steinern und kalt.

In mir wohnten feurige Selbstsucht und trübe Gewalt.

Mit hohem Krafteinsatz führte ich ein Sklavendasein.

Ehrgeizig hohe Ziele wurden zum Totenschrein.

 

Wer flügellos fliegt, der kann nur tief fallen;

wird versagen, zerbrechen und hart aufprallen.

Ihn zieht hinab der überschwere Stein der Schuld;

fern von Gott, verloren, verdirbt er ohne Huld.

 

Durch Not geläutert, kehre ich endlich um.

Ich war verblendet, hochmütig, gottlos und dumm.

Jesus, mein Christus, gib mir ein neues Herz.

Nimm von mir, den selbstverschuldeten, dumpfen Schmerz.

 

Er erhört mein Bekennen und Stoßgebet.

Er vergibt und lädt sich auf mein Steinpaket.

Er gibt ein neues Herz und einen neuen Geist.

Danke Jesus, dass du tust, was du verheißt.

 

 

Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben

und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch

ein fleischernes Herz geben.

Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen,

die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.

(Hes 36, 26-27)

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