Spät ist es …

 

Hallo Du,

das, was für Dich spät ist,

kann auch für mich spät sein.

 

Deine spontane Aussage

zu Deinem derzeitigen Hauptthema,

zu Deinem Zauberwort,

kommt aus Deinem Inneren.

Sie ist die Intuition Deiner Gedanken,

der Schlüssel zu Deinen Empfindungen,

die Last Deiner Seele und

die Hoffnung in Deinem Herzen.

 

Ist es spät für Dein Leben, Deine Liebe, Deine Leidenschaft und Dein Lachen?

Ist es spät für Geborgenheit, Vertrautheit, Heim, Garten und Kind?

Ist es spät für Deine Sehnsucht nach Bestimmung und Erfüllung?

Ist es spät für die Entfaltung Deines noch verhüllten Wesens?

 

Spät und früh sind relative Begriffe,

sie beziehen sich auf einen bestimmten angenommenen Zeitpunkt,

auf ein Maß des Verstandes,

auf ein Gefühl von Endlichkeit,

auf die Gewissheit von Werden und Vergehen.

 

Spät ist es,

wenn etwas zeitlich weit fortgeschritten ist,

wenn der Tag sich neigt,

wenn die Jugend vergeht,

wenn eine Grenze naht.

 

Doch im Begriff „spät“ liegt noch Hoffnung,

„spät“ ist noch nicht „zu spät“,

und „spät“ ist auch nicht „zu früh“,

es ist vielmehr ein gereiftes „rechtzeitig“,

ein hoffnungsvolles „gerade noch“.

  

Es gibt jedoch Dinge im Leben,

für die spielt die Zeit keine Rolle:

Das wirkliche Leben findet im „Hier und Jetzt“ statt;

das Gefühl interessiert sich nur für die Gegenwart

   und lebt von momentaner Erwiderung und Zärtlichkeit;

das Herz kennt nur ständige Wärme und Offenheit;

die Seele empfindet in Ewigkeit,

im Augenblick liegt Unendlichkeit

und die Liebe bleibt immer bestehen, –

   auch wenn die Körper vergehen.

 

Auch Gott steht über der Zeit,

er handelt immer „just in time“,

immer rechtzeitig,

immer gerade richtig für Dich und Deine Zukunft.

In seiner Weisheit heben sich Raum und Zeit auf.

Im Vertrauen auf ihn wird die Zeit zeitlos.

 

Ja, Du hast recht:

Spät ist es,

aber es ist nie zu spät,

um auf Gott zu bauen und ihm Dein Leben anzuvertrauen;

und,

es ist nie zu spät zu beginnen, –

   denn sonst wird nichts gelingen.

 

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