Eschborn, den 2.05.2020
Schlange stehen (Röm 8,25)
Wer will schon in einer Schlange stehen,
genervt, ständig auf seine Uhr sehen,
warten, bis man kaufen kann, was man muss?
Corona! Wann ist endlich damit Schluss?
Doch, wartet man erst eine Weile,
vergeht der Stress, vergeht die Eile.
Geduldig fügt man sich – zwangsläufig – ein,
zurechtrückend, seinen Glorienschein.
Nun macht man halt das Beste daraus,
denkt an den leckeren Mittagsschmaus,
hält auch ein Schwätzchen in der Zwischenzeit,
überbrückt Abstand – durch Mitteilsamkeit.
Man kommt sich nahe – ohne es zu sein.
Man freut sich – über das Zusammensein.
Ich warte schon auf die nächste Schlange!
Zu warten, macht mich nun nicht mehr Bange.
Aber wenn wir auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen,
müssen wir mit Geduld und Zuversicht darauf warten. (Röm 8,25; NLB)
