Ruhm
Aller Ruhm der Welt vergeht,
wenn ich dermal einst begraben.
Nur ein schwacher Wind noch weht,
nichts und niemand kann ihn haben.
Weht er doch, wohin er will;
bedenke dies und werde still.
Ruhmreich konnte nur der sein,
dessen Wirken Gott gefiel,
der nicht liebte nur zum Schein,
dessen Leben war kein Spiel.
Ehre wird stets dem gegeben,
der sich selbst vergisst im Leben.
Halte dich nicht fest an Luft,
die verwirbelt in der Hose.
Erfreue dich am Blütenduft,
der entströmt der edlen Rose.
Gott allein wirkt alles Geschehen,
nur vor ihm – gilt es zu bestehen.
