Eschborn, den 6.03.2021
Neu geerdet und eingehimmelt (Mt 6,12; NGÜ)
Eingerichtet in der gierigen Welt
in der, nur erfolgreiches Denken zählt,
lebt man zwischen extremen Hochs und Tiefs
orientierungslos im Tagesmief,
bis – irgendwann – die Daseinsblase platzt
und man merkt: ‚Ich bin aussichtslos verratzt‘.
Im Innern dann die Gefühle toben.
Gedanken werden hin- und hergeschoben.
Aufbäumender Stolz durchgeschüttelt das Sein
und Wahrheit dringt langsam ins Dunkel ein:
‚Ich wollte meinen Erfolg erzwingen,
aber Hochmut, ließ ihn nicht gelingen!‘
Im tiefen Fall wird man aufgerüttelt,
aufgeweckt und kräftig durchgeschüttelt.
Dann, geerdet am Tatsachenboden,
kann man Neues wagen und ausloten,
kann man nun auch auf Vergebung bauen
und sich echten Freunden anvertrauen.
Und wer dabei hat zu Gott gefunden,
der ist auch mit dem Himmel verbunden,
der ist durch Jesus dann eingehimmelt,
hat sein altes Leben abgewimmelt,
der kennt nun endlich seinen Lebenszweck,
ist voller Liebe – nicht mehr Nächstenschreck!
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben,
die an uns schuldig wurden. (Mt 6,12; NGÜ)
