Mit ungeteiltem Herzen vertrauen   (2. Chr 16,9)

 

Hallo Du,

warst Du schon einmal in einer völlig aussichtslosen Situation,

in der Du aus eigener Kraft nicht mehr weiterkommen konntest und

in der Du Dich absolut ohnmächtig und tief verzweifelt gefühlt hast?

 

In einer solchen Situation hat man nichts mehr zu verlieren,

denn man ist bereits am Ende und glaubt sich verloren.

In einer solchen Situation überwinden wir unseren Stolz

und sind bereit, fremde Hilfe zuzulassen und anzunehmen.

 

In einer solchen Situation brauchen wir einen starken Verbündeten,

der uns in unsrer Bedrängnis und Not hilft, ohne lange zu fragen,

der uns mit Macht und Sanftmut zur Seite steht,

der entweder für eine wunderbare Lösung sorgt

oder der uns die Kraft gibt, diese Last auszuhalten

damit wir gestärkt aus dieser Situation herauskommen.

 

Das kann ein guter Freund oder eine gute Freundin sein,

ein Mensch, dem wir vertrauen und dem unser Wohl am Herzen liegt,

den wir um seine Hilfe und Unterstützung bitten können.

Aber wir können uns dabei nicht sicher sein, dass er oder sie das erreicht,

was wir mit all unserer eigenen Kraft nicht vollbracht haben.

 

Ich habe noch eine andere Möglichkeit gefunden,

einen Partner,

dessen Gegenwart mir nicht immer bewusst ist,

der mich in meiner Not und meinem Elend immer noch mag,

der mich vorbehaltlos liebt und immer mit mir sein möchte,

der mir immer wieder in aussichtslosen Situationen beisteht und hilft

und der mich aus aller Bedrängnis befreiten möchte und befreit.

 

Dieser Partner ist mein göttlicher Vater,

mein Schöpfer und Herr,

der die ganze Erde im Auge behält,

damit er denen beistehen kann,

die ihm mit ungeteilten Herzen vertrauen,

die ihn um seine Hilfe und Unterstützung bitten,

weil sie wissen,

dass nur er alleine wirklich helfen kann,

dass nur er die Macht und Weisheit hat,

   einen Ausweg zu schaffen,

dass nur er die für mich richtige Lösung findet.

 

Auf Gottes Leitung und Hilfe setze ich,

auf ihn will ich mich voll und ganz verlassen,

ihm will und kann ich vollständig vertrauen,

er wird mit mir gehen, mir barmherzig helfen,

da sein und seine gütige Macht zeigen.

Auf ihn alleine werde ich schauen,

auf seine Zusage und Hilfe werde ich bauen,

ich werde keine eigenen Lösungswege mehr suchen,

sondern darauf vertrauen,

dass er mein Weitergehen begleitet,

dass er meine Gedanken und mein Handeln segnet,

dass er mein Wachstum beobachtet und fördert,

dass er sein Werk an mir vollendet,

nach seinem Zeitplan und nach seinen Vorstellungen.

 

Vertrauensvoll, mit ungeteiltem Herzen

falte ich betend und dankbar meine Hände

und übergebe ihm voller Zuversicht meine ganze Last.

Dadurch gewinne ich Distanz zu dem, was mich so stark belastet,

dadurch kann ich mein Problem neutraler von außen sehen,

dadurch kann ich mich entspannen und wieder zu mir finden,

dadurch durchströmt mich ein neuer, starker, innerer Frieden,

der alles menschliche Begreifen weit übersteigt;

dadurch überwinde ich meine Ängste und finde neuen Mut.

 

Dadurch werde ich bereit für ein Leben danach,

vorbereitet auf Veränderungen in meinem Leben,

vorbereitet auf Veränderungen in meinem Denken und Verhalten,

vorbereitet auf neue Werte und Ziele, auf einen neuen Sinn,

vorbereitet auf ein beständiges, tiefes Gottvertrauen,

vorbereitet auf einen starken, felsenfesten Glauben,

vorbereitet auf ein neues Leben mit Gott.

 

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