Mir geht ein Licht auf    

(Die etwas andere Weihnachtsgeschichte)

 

Hallo Du,

wenn ich mich intensiv mit einer Sache beschäftige,

wenn ich sie in mir aufnehme und wirken lasse,

wenn sich der verwirrende Nebel der Unklarheit auflöst,

wenn sich Emotionen und Gefühle einpassen und legen

   und sich das reine Substrat der Wahrheit niederschlägt,

dann geht mir ein Licht auf,

dann gebiert der Geist Erleuchtung,

dann werden die Fakten im rechten Licht beleuchtet

   und Zusammenhängen deutlich erkannt,

dann wird Erkenntnis geboren,

die wie ein neugeborenes Kind Pflege, Zeit und Zuwendung braucht.

 

Diese Erkenntnis erwächst

   aus dem Zusammenkommen von passenden Teilen

   und sie wird uns geschenkt vom Heiligen Geist.

Sie besteht aus Ideen und Eingebungen,

   die sich zu Gedanken und Bildern formen

   und die sogar zur Realität werden kann,

   wenn wir sie aufgreifen, ausformen und verwirklichen.

Sie ist wie ein Kind, das gezeugt und geboren wird,

   das liebevoll heranwächst und sich entwickelt,

   das durch sein reines Sein und Wirken

     die Welt und die Menschen verändert

     und vom Unreinen, Negativen und Sündigen errettet.

Sie ist der erste (Glaubens-)Schritt auf einem Weg,

   auf dem Gott immanent mit uns ist.

 

Dieses Licht der Reinheit und Klarheit

   wird uns leuchten und führen wie ein Stern.

Diese momentanen Eingebungen und Ideen

   setzen in uns ungeahnte Energien

   und sprudelnde Quellen von Fragen und Antworten frei;

   sie werden in uns zu großen Gedanken,

   sie verlassen uns als deutliche Worte,

   sie manifestieren sich durch unser Handeln und Tun

   und verselbständigen sich als Anregung für andere,

     als Anstoß zu neuer Erkenntnis und weiteren Taten.

 

Zu Beginn sind diese Ideen unbeständig und flüchtig.

Sie werden nicht verstanden, verworfen oder verdrängt

   durch unsere Ängste und Zweifel,

   durch unsere Unsicherheit,

   durch unsere Bequemlichkeit,

   durch unser Vorteils- und Sicherheitsdenken,

   durch Ablenkung, Übergehen und Vergessen.

 

Wenn wir sie aber zulassen,

wenn wir ihnen nachgehen, sie ausformen und festhalten,

   sie pflegen und geduldig wachsen lassen,

dann werden wir selbst

   zu Menschen, die ihre Ideen umsetzen und durchführen,

   zur bedeutsamen Quelle der menschlichen Entwicklung,

   zu Persönlichkeiten, die andere Menschen führen können.

Wenn wir beginnen zu gehen,

herauszufinden, freizusetzen und umzusetzen,

dann werden wir feststellen,

dass die ursprüngliche Idee uns führt,

dass sie uns Energie und Durchhaltekraft gibt,

dass sie uns zu Erfüllung und Dankbarkeit führt,

     in der unsere Freude keine Grenzen kennt,

dass sie uns zum Lebensziel führt, zu dem Ziel,

     einen wichtigen Teil von uns geben zu können, der uns selbst gegeben wurde,

     unsere Schätze auszupacken, sie wirken und leuchten zu lassen

     und sie von Herzen selbstlos weiterzuverschenken.

 

Wenn wir dieses erfüllende Erlebnis einmal hatten,

wollen wir nicht mehr zurück

   in die alte Behäbigkeit, Trägheit und Gleichgültigkeit,

   in die alte Vorsicht, Ängstlichkeit und Zurückhaltung,

sondern wir bleiben bei unserer neu entdeckten Lebendigkeit und Wirksamkeit

   und verstehen uns vertrauensvoll als Jünger und Werkzeug Gottes,

   der uns eingibt, beschützt und führt

   und der mit uns, sein Reich des Guten, der Liebe errichtet.

 

Räumt also alle Hindernisse weg,

   die euch abhalten dem inneren Licht zu folgen!

Lasst euch von Grund auf verändern,

   damit das Licht auch in euch erstrahlt,

   aus euch heraus leuchtet und andere führt und entzündet!

Macht den Weg frei für die Eingebungen und Ideen des Herrn

   und beweist durch eure Taten, dass ihr euch wirklich ändern wollt!

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