Mein Gegenüber
Ich brauch’, wie du, ein Gegenüber,
Gemeinschaft, Treue, Geborgenheit;
Dich selbstlos, herzlich, gern zu lieben,
nur das gibt Sinn und Sicherheit.
Getrennt von allem bin ich arm,
beziehungslos und gottverlassen;
abgelöst, enttäuscht, verbittert,
kann man doch nur noch hassen.
Wie schön, dass ich noch beten kann
und du, Gott, mich erhörst;
dass ich noch nach dir streben kann
und du dich nicht empörst.
Wie schön, dass du mir Nähe schenkst,
behutsam meine Schritte lenkst,
mich langsam, stetig zu dir ziehst
und stets mich nur mit Liebe siehst.
