Macht leicht verführt

 

Macht leicht verführt,

wenn sie eigene Schwäche berührt,

wenn sie Stolz und Hochmut tangiert,

und darin eitel und selbstgerecht regiert.

Schwache sie leicht verblendet,

damit ihre Schwäche sich wendet.

 

Macht verspricht,

weckt Hoffnung und Zuversicht,

bietet ihre Hilfe an,

und missbraucht sie dann.

Sie wirbt um Vertrauen,

hat sie es, wird draufgehauen.

 

Macht will mehr Macht;

sie demütigt und verlacht,

sie benutzt und missbraucht,

in arge Ängste sie taucht.

Indem sie überzieht,

Unrecht geschieht.

  

 

Macht will gewinnen,

sich zeigen, Streit beginnen.

Sie unterwirft und beschuldigt,

bis man ihr ergeben huldigt.

Und wenn das nicht gelingt,

sie Gehorsam erzwingt.

 

Macht macht sich Recht

und den Herrschenden zum Knecht.

Sie nutzt jeden schamlos aus

und wird dadurch zum Graus.

Sie denkt nur an sich

und macht sich letztlich lächerlich.

 

Macht misslingt,

wo sie Rechtschaffenen Unheil bringt;

wo sie einseitig und blind agiert,

 rücksichtslos, ungerecht und ungeniert;

wo sie taub die Ohren verschließt

und ihre dreiste Allmacht genießt.

 

Macht täuscht und trickst,  

bis du daran erstickst.

Sie taktiert und paktiert,

bis sie den Mächtigen ziert.  

Nur Anstand kennt sie nicht,

doch der wäre ihre Pflicht.

Zu dienen wäre ihr Gewinn,

nur darin fände sie tatsächlich Sinn.

 

 

 

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