Krise, ja, ich fürchte dich

 

Oh Krise, ja, ich fürchte dich,

denn du quälst und schüttelst mich.

Du machst in meinem Leben Inspektion

und prüfst genau meine jetzige Situation.

Schonungslos deckst du Verborgenes auf

und zeigst mir meinen alten Lebensverlauf.

 

Du holst ans Licht, was tief in mir vergraben

und, du erinnerst mich an meine ungenutzten Gaben.

Du zeigst mir schmerzhaft meine vergangene Zeit.

Doch darin möchtest du mich wenden

und du machst mich innerlich dafür bereit.

 

Ja, es stimmte etwas nicht in meinem Leben.

Ich hatte die Führung an Feinde gegeben.

Ich hatte das Wörtchen ’nein‘ nicht mutiger gewagt,

denn ich war verschüchtert, verängstigt und verzagt.

Ich hatte zugelassen, dass Fremde mich zwingen,

und, dass mein Herz und meine Seele nicht mehr singen.

 

Wie komme ich jetzt nur aus meiner Verwirrung?

Ich brauche Hilfe in Unsicherheit und Verirrung.

Ich brauche Weisheit, Vergebung, Trost und Kraft

und Freiheit, die mir Luft und Raum verschafft.

 

Oh Gott,

ich möchte gerne wieder lachen,

befreit, verrückte Sachen machen,

aus Freude tanzen und dich loben,

in deiner Obhut mich austoben;

zuversichtlich neue Wege gehen

und, in festem Glauben zu dir stehen.

 

Mein Gott,

ich sehne mich nach Geborgenheit,

nach Nähe, Güte und Sicherheit.

Schenke du mir gnädig ein neues Leben,

damit auch ich – wieder Liebe kann geben,

damit auch ich meine Bestimmung finde,

vorwärts gehe und dabei überwinde.

 

So füge du mein Leben neu

und lass‘ mich gehen ohne Scheu.

Reinige du mein Herz und meine Gedanken;

halte du mich und lasse mich nicht mehr wanken.

Mit dir, möchte ich nun neu beginnen

und meine Lebensfreude zurückgewinnen.

 

 

Schreibe einen Kommentar