Herr, stärke bei uns das Vertrauen! (Lk 17,5)
Hallo Du,
wohl jeder, der sich mit dem Christentum beschäftigt merkt schnell,
dass Glauben, d.h. Vertrauen, eine sehr große Rolle spielt.
Jesus sagt immer wieder:
„Dein Glaube hat dich erlöst, gerettet, geheilt.“
„Dein Vertrauen in mich, in Gott, hat dir geholfen.“
„Wenn ihr schon nicht mir glaubt,
so glaubt doch wenigstens meinen Taten, die ihr sehen könnt.“
Wir wollen Sicherheit haben,
wir wollen Beweise haben, möglichst viele,
wir wollen das Ergebnis kennen und sehen,
wir wollen wissen, dass es und wie es funktioniert,
bevor wir etwas wagen, unternehmen, tun.
Wir verlassen uns nicht auf das, was Gott uns verspricht,
weil wir nicht sicher sind,
dass es Gott gibt,
dass er vermag, was er verspricht,
dass er es dann tut, wenn wir es brauchen und erwarten.
Wir tun es nicht öffentlich,
weil wir uns nicht vor anderen blamieren wollen,
weil wir ihn nicht kennen und deshalb seine Zuverlässigkeit nicht kennen,
weil wir nicht wissen, wie und um was wir bitten dürfen,
weil wir nicht glauben können, dass er jederzeit
und verbindlich zu seinen Versprechungen steht.
Wir tun uns mit dem Glauben sehr schwer,
weil wir denken, dass Glauben bzw. Vertrauen kompliziert sein muss.
Aber das stimmt nicht.
Jesus macht uns die Kinder zum Vorbild,
denn sie vertrauen ihren Vätern und Müttern blind,
denn sie haben gute Erfahrungen mit ihnen gemacht,
denn sie wissen,
dass sie von ihren Eltern geliebt werden,
dass sie ihr Wort halten und das kindliche Vertrauen nicht enttäuschen,
dass die Eltern das tun, was sie unbedingt brauchen.
Wenn wir schon zu unseren irdischen Eltern so viel Vertrauen haben,
dann doch um so mehr zu unserem himmlischen Vater,
der die Wahrheit ist,
der nicht Lügen kann,
der uns, trotz unserer Schwächen,
über alles selbstlos und rückhaltlos liebt.
Jesus sagt uns:
Es kommt nicht auf die Größe unseres Glaubens an.
Auch das Bitten um stärkeren Glauben ist nicht der einzige Weg.
Vielmehr wird der Glaube durch Übung gemehrt, verstärkt, vertieft.
Vielmehr wird der Glaube durch Gehorsam in seine Worte wachsen.
Vielmehr kann man nur Bestätigung bekommen, wenn man etwas unternommen hat,
denn nur dann werden unmögliche Dinge möglich.
Gott kann nur in, an und um uns wirken,
wenn wir handeln,
wenn wir auf ihn setzen,
wenn wir seine Zusagen herausfordern
und nicht
wenn wir nur theoretisch darüber nachdenken und nichts wagen.
Jesus will, dass wir lernen
- unseren Glauben zu erproben,
- ihn auszuprobieren,
- ihn einzusetzen,
- etwas zu wagen,
und dass wir zuversichtlich zusehen, was passiert.
Wir sollen tun, was wir tun können
und wir sollen ihm den Rest überlassen.
Wir sollen ihn um das Unmögliche bitten,
dass er sieht, dass wir es ihm zutrauen;
dass er uns beweisen kann, dass ER es möglich macht.
Wir müssen Glauben nicht erwerben,
denn wir haben ihn schon.
Wir müssen Vertrauen nicht lernen,
denn ohne Vertrauen könnten wir gar nicht leben.
Also müssen wir nur das benutzen, was wir haben
und sei es noch so wenig.
Wer sein (bisschen) Vertrauen in Gott einsetzt,
der wird immer Erfolg haben, denn Gott lässt ihn nie im Stich.
Und daraus lernen wir,
noch stärker auf IHN zu setzen, IHM noch mehr zuzutrauen,
immer mehr auf IHN zu bauen.
Glaube wird durch Einsatz verstärkt.
Glaube wird durch Mut belohnt.
Glaube wird durch Gehorsam mächtig.
Glaube wird durch Bestätigung stark.
Wage es den Dingen, die die Kinder Gottes belasten,
im Namen Jesu die Stirn zu bieten und sie werden verschwinden.
Wage es, andere für ihn zu gewinnen, sein reich auszubauen
und er wird sich zeigen.
Wage es, hartnäckig und bestimmt,
vertrauensvoll und zuversichtlich zu gebieten und es wird geschehen!
Es wird geschehen, weil Jesus es gesagt hat!
Es muss geschehen, weil Er versprochen hat, sich vor Gott dafür einzusetzen.
Vertrauen und Verstand passen nicht zusammen.
Der Verstand basiert auf Sinnenwahrnehmungen und Beweisen,
auf logischen Zusammenhängen, die man verstehen kann.
Für das, was man real sehen und anfassen kann,
brauche man keinen Glauben bzw. kein Vertrauen, denn es ist ja bereits da.
Vertrauen will nicht verstehen.
Es baut auf das, was noch nicht sichtbar und real ist
und akzeptiert freudig, wenn es wunderbar wird.
Wenn du Gott um etwas bittest,
was gut für andere und für dich ist,
worin du mit einem anderen übereinstimmst,
dann kannst du sicher sein dass es bereits geschehen ist,
auch wenn du es noch nicht sehen kannst.
Bibelstellen dazu:
Mt 18:19 Wenn zwei von euch hier auf der Erde meinen Vater um etwas bitten wollen
und darin übereinstimmen, dann wird er es ihnen geben.
Lk 18:1 «Lasst Gott keine Ruhe! Bittet ihn so lange, bis er antwortet.
Joh 14:13 Worum ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich euch geben,
damit durch die Taten des Sohnes die Herrlichkeit des Vaters sichtbar wird.
Röm 10:12 Gott ist ein und derselbe Herr,
der aus seinem Reichtum alle beschenkt, die ihn darum bitten.
Eph 6:18 Hört nie auf, zu bitten und zu beten!
Gottes Heiliger Geist wird euch dabei leiten.
Bleibt wach und bereit.
Bittet Gott inständig für alle Christen in der Welt.
Phil 4:6 Macht euch keine Sorgen!
Ihr dürft Gott um alles bitten.
Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!
1.Joh 3:22 Er wird uns geben, worum wir ihn bitten;
denn wir gehorchen seinen Geboten und leben, wie es ihm gefällt.
3:23 Und so lautet Gottes Gebot:
Wir sollen an seinen Sohn Jesus Christus glauben
und einander so lieben, wie Christus es uns aufgetragen hat.
1.Joh 5:14 Gott erhört unsere Gebete
Wir dürfen uns darauf verlassen, dass Gott unser Beten erhört,
wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht.
