Hartnäckigkeit

 

Hallo Du,

einen harten Nacken zu haben,

kampfbereit zu sein,

stur zu sein oder beharrlich,

unnachgiebig an etwas festzuhalten,

ist nur dann eine Tugend,

wenn Du sie ohne Zwang nur auf Dich selbst beziehst,

oder, wenn Dir offensichtliches Unrecht widerfährt,

für dessen Ausgleich Du oder andere sich einsetzen.

 

Hartnäckigkeit um eines direkten

   oder indirekten persönlichen Vorteils willen,

Hartnäckigkeit in einer Sache,

   die auch unterschiedlich gesehen und bewertet werden kann,

beinhaltet viel Egoismus

   und verursacht zu Recht Unmut und Ablehnung,

denn sie zweifelt die Urteilsfähigkeit und Kompetenz von anderen an.

Sie will überreden, durchsetzen, kritisieren, erzwingen

   und den anderen in seiner Selbständigkeit und Würde unterwandern.

Sie ist überheblich und sachwidrig,

sie befremdet und trennt,

sie konfrontiert und verhindert,

sie ist verbissen und zielstrebig.

Hartnäckigkeit verhärtet !

 

Das Gegenteil von Hartnäckigkeit ist

vertrauensvolle Lockerheit,

humorvolle Flexibilität,

souveräne Gelassenheit,

bauen auf die Kompetenz des anderen und seine gute Entscheidung,

loslassen vom eigenen Wollen,

sehen und einsehen einer anderen Wahrheit und Wichtigkeit.

 

Ich wünsche Dir die Hartnäckigkeit,

immer wieder Dein Wollen loszulassen,

immer wieder auf Gott zu vertrauen

   und trotz aller Widrigkeiten

immer wieder dankbar zu sein.

 

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