Gott lieben (Lk 10,27)
Hallo Du,
hast du dich schon einmal gefragt, wie „Gott lieben“ geht?
Die Bibel fordert uns auf in Lk 10,27:
„Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben mit deinem ganzen Herzen,
von ganzer Seele, mit aller Kraft und deinem ganzen Verstand.
Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.“
Das heißt:
Wir sollen Gott mit ganzer Hingabe lieben,
also mit allem, was uns gegeben ist,
mit allem, was wir sind und haben.
Gott lieben heißt, ihn uneingeschränkt zurücklieben:
Es bedeutet,
ihn ohne eigennützige Hintergedanken
dankbar zu ehren, zu verehren und anzubeten.
Immer sein dreifaches Liebesgebot zu beachten;
Ihm vollständig vertrauen,
auf seine Weisheit bauen,
hohe Achtung vor ihm haben,
sich ihm ohne Angst ganz hingeben,
sich bei ihm wohl fühlen,
ihm gegenüber echt sein,
sich ihm verbunden fühlen,
mit ihm verbunden sein,
für ihn da sein,
sich ihm zur Verfügung stellen,
sich ihm übergeben,
sich für ihn einsetzen,
ihm verantwortungsvoll dienen,
auf seinen Willen achten und ihn tun,
ihm immer Aufmerksamkeit schenken,
ihm treu sein und zu ihm stehen,
im Gebet offen und ehrlich mit ihm sprechen,
ihn loben und von seiner Güte erzählen,
von ihm lernen und an seinem Wesen teilhaben,
anderen Menschen liebevoll begegnen und
das Beste für andere wollen tun,
sich im Inneren reinigen und rein halten,
nur Gutes von sich selbst zu denken und es auch zu tun,
und noch so manches mehr.
Diese Liebe vertraut!
Sie vertraut auf eine liebende, fürsorgliche und höhere Weisheit.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hält allem stand.
Sie ist offen und nimmt gerne auf und an.
Sie ist sanftmütig, dankbar und stetig.
Sie ist wohlgesonnen und lernbereit.
Sie sollte allgegenwärtig sein,
also in allem enthalten sein und erkannt werden.
Ups! Ist das nicht ein bisschen viel verlangt?
Ja vielleicht, aber man kann ja klein anfangen.
Vielleicht damit,
dass man Gott für existent hält,
dass man vertrauensvoll mit ihm spricht,
dass man ihm für die vielen schönen Kleinigkeiten dankt,
dass man seine Nähe und Unterstützung sucht,
dass man mehr über ihn erfahren möchte.
Ich höre jetzt schon die Frage:
Was habe ich davon, wenn ich Gott liebe?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Dann stehe ich unter seinem Schutz und wirke mit seinem Segen.
Ich erhalte ein neues, vollkommenes, beglückendes und erfülltes Leben.
Eine andere, erweiterte und höhere Sicht- und Denkweise.
Ein freies, unbefangenes Dasein.
Ein bewusstes und verantwortungsvolles Wirken.
Eine entstolzte, unverletzbare, liebende Offenheit.
Ein reines Herz und Gewissen.
Einen bereinigten Charakter.
Aber in Wirklichkeit ist es viel mehr.
Es ist eine völlige Erneuerung.
Es ist einmalige und grandiose Befähigung.
Und das Beste daran ist:
Ich muss selbst gar nicht viel dazu beitragen!
Es geschieht,
indem ich mich mit Gott und seinem biblischen Wort vertraut mache;
indem ich Gott und seinen Geist in mir wirken lasse,
indem ich Gottes Werte und seine Liebe in mich aufnehme.
Jesaja sagt das in 64,4 und 65,17 so:
«Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte
und was sich kein Mensch vorstellen kann,
das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.»
Die folgenden Bibelzitate sprechen für sich:
„Gott hat uns nicht zu einem zuchtlosen Leben berufen,
sondern zu einem Leben, das ihn ehrt.
Wer sich darüber hinwegsetzt, der verachtet nicht Menschen;
er verachtet Gott, dessen Heiliger Geist in euch wohnt.
Dass ihr euch als Christen untereinander lieben sollt,
brauche ich euch nicht mehr zu sagen.
Ihr wisst es, denn Gott selbst hat euch gezeigt,
wie ihr einander lieben sollt.“ (1.Thess 4,7- 9).
„Lebt nach dem wichtigsten Gebot, das Gott uns gegeben hat:
«Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!»
Wenn ihr das in die Tat umsetzt, handelt ihr richtig. (Jak 2,8)
„Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder lieben,
und schließlich werden alle Menschen
diese Liebe zu spüren bekommen.“ (2.Petr 1,7)
„Liebt nicht diese Welt, die von Gott nichts wissen will.
Hängt euer Herz nicht an sie,
auch nicht an irgend etwas, das zu dieser Welt gehört.
Denn wer die Welt liebt, kann nicht zugleich Gott, den Vater, lieben.
Was gehört nun zum Wesen dieser Welt?
Menschliche Leidenschaften, die Gier nach Besitz und Macht,
überhaupt ein Leben voller Selbstgefälligkeit und Hochmut.
All dies kommt nicht von Gott, unserem Vater, sondern gehört zur Welt.“
(1.Joh 2:15 – 16)
„Wir sollen an seinen Sohn Jesus Christus glauben
und einander so lieben, wie Christus es uns aufgetragen hat.
Wer seinen Geboten gehorcht, den wird nichts von Gott trennen,
und auch Gott hält ihm die Treue.“ (1.Joh 3, 23-24)
„Niemand hat Gott jemals gesehen.
Doch wenn wir einander lieben, wird sichtbar,
dass Gott in uns lebt und wir von seiner Liebe erfüllt sind.“ (1.Joh 4,12)
„Wir wollen lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.
Sollte nun jemand behaupten: «Ich liebe Gott»,
und dabei seinen Bruder hassen, dann ist er ein Lügner.
Denn wie kann man Gott lieben, den wir doch gar nicht sehen,
aber den Bruder hassen, der leibhaftig vor uns steht?
Vergesst nicht, dass Christus selbst uns aufgetragen hat:
Wirkliche Liebe ist frei von Angst.
Ja, die Liebe vertreibt sogar die Angst.
Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert,
der beweist damit nur, dass er wirkliche Liebe noch nicht kennt.
Wir wollen lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.
Sollte nun jemand behaupten: «Ich liebe Gott»,
und dabei seinen Bruder hassen, dann ist er ein Lügner.
Denn wie kann man Gott lieben, den wir doch gar nicht sehen,
aber den Bruder hassen, der leibhaftig vor uns steht?
Wer Gott liebt, der muss auch seinen Bruder lieben.“ (1. Joh 4:18 – 21)
„Dass wir wirklich unsere Mitmenschen, Gottes Kinder, lieben,
erkennen wir an unserer Liebe zu Gott und daran,
dass wir seine Gebote halten.
Denn Gott lieben heißt nichts anderes als das tun, was er uns sagt;
und das ist nicht schwer.“ (1.Joh 5,2 – 3)
