Göttliche Vereinigung in und durch Liebe
Hallo Du,
wer die menschlich-weltliche Fülle sucht,
wird letztlich immer eine Leere finden.
Wer aber die menschlich-göttliche Fülle sucht,
die Fülle, die in der Liebe steckt,
die durch sie geschaffen und aus ihr gegeben wird,
der wird sie in allem finden, besonders aber in sich selbst.
Gott ist Liebe und Liebe ist in uns,
also ist auch Gott in uns.
Wir sind sein Haus,
in dem er leben und arbeiten möchte;
Wir sind sein Resonanzboden,
an dem er sich verdeutlichen und verstärken möchte;
Wir sind sein Werkzeug, seine Übersetzer,
mit deren Hilfe er sich zeigen möchte.
Er wirkt in uns und aus uns heraus -,
in Liebe und durch Liebe!
Liebe verbindet unseren ach so vernünftigen Verstand
mit unserem sehnenden, fühlenden und hörenden Herzen.
Unsere Liebe,
Gott in uns, offenbart sich am leichtesten
in unserer Liebe zu unseren Nächsten,
zu denen, denen wir Mitgefühl und Barmherzigkeit zeigen
und sie versteckt sich gerne in unserem logischen Denken,
wenn es darum geht, Gott in uns zu beachten,
ihn anzuerkennen, zu ehren und zu lieben,
uns selbst ehrlich zu lieben.
Wie kann ich, oder ein Teil von mir, göttlich sein?
Ist das nicht anmaßend oder überheblich?
Ist das nicht logisch widersprüchlich und unmöglich?
Es ist so, weil ich erschaffen wurde und lebe!
Ich wurde erschaffen, um zu leben und zu lieben,
um das Göttliche in mir zu finden und zu preisen,
um es offen zu zeigen und weiterzugeben,
um es mit dem Göttlichen in den anderen Menschen,
in allem anderen, zu verbinden
und es dadurch eins werden zu lassen.
Es ist so, weil ich erschaffen wurde,
um das Göttliche in mir auferstehen zu lassen
und es mit dem Göttlichen in allem zu vereinigen,
ganzheitlich wiederzuvereinigen,
um so meine Aufgabe, meinen Lebenssinn zu erfüllen,
nämlich,
meine persönlichen Fähigkeiten und Begabungen einzubringen,
meine Form der Liebe zu leben und zu geben,
für das Ganze, für die Schöpfung, für Gott.
Alles durch Gott ist Liebe,
auch Sprache ist Liebe
und wann immer wir ihn zu unserem Tun befragen,
wird er uns in unserem Herzen oder Gewissen antworten,
ob wir etwas aus selbstloser Liebe tun
oder es aus ichbezogener Selbstsucht wollen.
Die Liebe bedarf keiner großen Worte,
sie zeigt sich vornehmlich im Tun,
in den Taten und im Wirken;
aber sie benutzt Worte,
um sich mitzuteilen,
um verstanden zu werden,
um unverfänglich gesendet und empfangen werden zu können,
um Entfernungen und Zeiten zu überbrücken.
Aus der Liebe kommen wir.
Aus Liebe sind wir.
Von Liebe leben wir.
In Liebe verstehen wir.
Durch Liebe werden wir.
Mit Liebe gehen wir.
Liebe verbindet und vereinigt uns.
