Ein ergänztes ‚Vater unser‘   ( Mt 6,9-13)

(Gebet in Bezug auf noch gottferne Menschen, die dann einstimmen.)

 

Vater unser im Himmel

Du bist unser aller Vater,

auch deren Vater, die dich noch nicht kennen oder die dich ablehnen.

Für sie wollen wir beten und bitten.

Ihnen wollen wir dieses Gebet weitergeben.

 

Geheiligt werde dein Name.

Natürlich von uns Christen,

aber zukünftig auch von denen, die dir noch ferne stehen.

Ihnen wollen wir dem erzählen, was du an uns gewirkt hast,

damit auch sie beginnen, dich zu suchen.

 

Dein Reich komme. –

Es komme in die Herzen und Gedanken der noch Gottlosen,

damit auch sie aufgenommen werden in deine Familie,

in deinen Schutz und in deine Obhut.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. –

Wie in unserem Leben, so auch in ihrem Leben.

Wie in unseren Köpfen, so auch in Ihren Köpfen.

Wie in unseren Herzen, so auch in ihren Herzen.


Unser tägliches Brot gib uns heute, –

Dein Brot, als Nahrung für den Körper,

dein Brot, als Worte zur geistlichen Erbauung,

dein Brot als Symbol für den Leib Christi, hingegeben – allen zur Vergebung.

 

Und vergib uns unsere Schuld, –

Uns, die wir dir noch fern sind,

uns, die wir dir noch nicht ganz vertrauen,

uns, die wir gedankenlos und gleichgültig sind,

manchmal auch selbstherrlich, stolz und überheblich.

Vergebe uns, nur auf uns selbst zu bauen

und unser eigener Herr sein zu wollen.

 

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. –

Schenke uns die Erkenntnis, auch schuldig zu sein.

Und unterstütze uns dabei, denen zu vergeben,

die uns vernachlässigt oder verletzt haben,

damit wir Frieden finden.

 

Und führe uns nicht in Versuchung, –

Lasse uns nicht erneut Verlockungen erliegen,

die uns Freiheit und Freude versprechen,

die uns aber nicht gut tun – und die uns immer tiefer

in den Machtbereich des Bösen ziehen.

 

sondern erlöse uns von dem Bösen. –

Von dem, der uns wieder gefangen nehmen will,

der uns beherrschen will,

der uns zu übermäßigem Ich-Bezug verleiten will.

Ja, mit der Bitte um Erlösung von dem Bösen

unterstellen wir uns dir und lassen wir uns von dir helfen.


Denn dein ist das Reich –

Bisher dachten wir, „Mein ist das Reich! Ich kann machen, was ich will.“

Das war Hochmut. Nun sollst du unser Herr sein.

Denn wir haben erkannt:

Nur du, kannst uns aus unserer Not heraushelfen.

 

und die Kraft und die Herrlichkeit –

Nur du, Gott, stehst über allem

und nur du hast Kraft und die Macht, uns neu zu erschaffen.

Wir brauchen deine Liebe, um auf dich zu hören und zu dir aufzusehen,

    und deine Kraft, um bei dir zu bleiben.

 

in Ewigkeit.

Ja, für immer und ewig, zu allen Zeiten.

 

Amen.

So soll es werden und sein.

Danke Vater.

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