Eile
„Eile“ ist ein garstig’s Treiben,
will sie mich doch einverleiben.
In den Moloch „weiter, schneller“;
zieht sie mich, wie ein Propeller.
Ohne Ruhe, ohne Rast,
stets bemüht, am Ende fast,
eile ich im Schweinsgalopp,
hungrig, wichtig, nie ‚on top’.
Eile mir die Ruhe raubt.
Eilend sie mir nur erlaubt:
„Eile, eile, bring herbei
wonach ich schrei!“
Eilend hetze ich umher –
und kenne mich nicht mehr.
Eilend gehe ich zugrunde
und sterbend kommt’s aus meinem Munde:
„Gutes Ding will Weile haben,
soll’s doch jedermann erlaben.
In der Ruhe liegt die Kraft,
die Genugtuung verschafft.“
