Eschborn, den 19.04.2019
Die Lasten des Dienens (Joh 12,26)
Niemand vermag anderen zu dienen,
dem die Demut ist nicht schon erschienen,
der Mut, sich vor anderen zu beugen
und Gott seine Treue zu bezeugen.
Das geht nicht ohne Lasten und Verzicht,
ohne Treue, Zeit und Gewissenspflicht,
ohne Gottes Führung, Kraft und Segen
ohne Hoffnung, etwas zu bewegen.
Das geht nicht ohne Geduld und Liebe,
auch in zwischenmenschlichem Geschiebe,
auch in eignen, vorhandenen Zwängen,
die sich gern in den Vordergrund drängen.
Dienen ist, Liebe weiterzutragen;
dabei, trotz Lasten, nicht zu verzagen,
selbstlos, sein ‚ICH will‘ zu überwinden,
die Bestimmung, im Geben zu finden.
Oh ja, das ist ein Kämpfen und Ringen,
ein Nachgeben in mancherlei Dingen.
Doch im Dienen stellt sich auch Freude ein,
denn, es vermehrt Liebe und Sonnenschein.
Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen.
Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein.
Wer mir dient, den wird der Vater ehren. (Joh 12,26; NGÜ)
