Eschborn, den 20.03.2020
Corona, die kleine, unerwartete Macht (Röm 8, 38-39)
Krankheit, Epidemie, Pandemie, Tod.
Täglich neue Schreckensmeldungen.
Angst, Panik, Ohnmacht, Hamsterkäufe.
Versammlungsverbot, Kontaktsperre, Isolation.
Das Leben scheint aus dem Gleichgewicht zu sein.
Die Straßen sind wie ausgestorben.
Menschen gehen sich aus dem Weg.
Nur nicht anstecken! Abstand ist angesagt.
Ist jeder sich selbst der Nächste?
Im Sozialverzicht zeigt sich Fürsorge.
Heute ist Frühlingsanfang, jährlicher Neuanfang.
Büschen und Bäume blühen in unschuldigem Weiß
und Osterglocken, Tulpen und Hyazinthen setzen
bunte, farbenfrohe Tupfer in die verschreckte Welt.
Die Seele atmet auf und Verbundenheit strömt ein.
Die Anmut des Schönen tröstet, ermutigt, lässt hoffen.
Gott zeigt sich. Alles wird gut. Das Leben geht weiter.
Besinnung: Aus scheinbar Schlechtem wird Gutes.
Egal was noch auf uns zukommt, wir sind nicht allein.
Und: Wir lassen andere nicht allein. Liebe überwindet.
Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch ´unsichtbare` Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch ´gottfeindliche` Kräfte, weder Hohes noch Tiefes,
noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann,
die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. (Röm 8, 38-39; NGÜ)
