Christus – das Licht unseres Lebens (Eph 5,1-20)
Hallo Du,
weil deine Eltern dich lieben, vertraust du ihnen.
Du machst sie dir zum Vorbild und möchtest werden wie sie.
Weil du aber auch Gottes geliebtes Kind bist,
sollst du in allem besonders seinem Vorbild folgen.
Aus der Liebe deiner Eltern
kannst du den liebevollen Umgang miteinander lernen.
In der Liebe Jesu für die Menschen und für dich persönlich
hat er sich für dich aufgeopfert.
Er hat sein Leben gegeben, damit du ohne Sünde leben kannst.
Er möchte dich aus belastenden Abhängigkeiten befreien
und aus verwirrenden Verstrickungen herauslösen.
Er möchte dich zu deiner wahren Bestimmung führen.
Das geht aber nur, wenn du es möchtest und zulässt.
Die Frage für dich ist also, ob du das von ihm annehmen kannst.
Was ist dir lieber?
Möchtest du lieber die weltlichen Genüsse des Lebens ausschweifend genießen,
in den Verdrehtheiten deinen Vorteil finden
und in den Verlockungen deinen ungebremsten Spaß haben?
Möchtest du von der Sucht nach Neuem und Außergewöhnlichem und/oder
von Gewissenlosigkeit, Ehrgeiz, Sex- und Habgier geleitet werden?
Besser du denkst gar nicht an das Schlechte und redest auch nicht darüber,
denn deine Gedanken und Worte würden dich dort hineinziehen.
Gebe diesen Lüsten nicht nach,
denn wenn du ihnen auch nur den kleinen Finger gibst,
greifen sie gleich nach deiner ganzen Hand, nach deinem Arm und nach dir selbst.
Wenn du diese Gedanken zulässt, machen sie sich in dir breit,
gaukeln dir abenteuerliches und aufregendes vor,
lassen dich (dein egoistisches ICH) glänzen und zum Mittelpunkt werden
und nach mehr davon gieren.
Der Druck in dir wird so groß, dass du ihm nicht mehr widerstehen kannst.
Wenn ein Staudamm einen Riss hat,
wird der Druck des Stausees ihn zum Bersten bringen.
Wenn du den Verlockungen auch nur einmal erlegen bist,
bekommt dein Staudamm einen Riss,
der dir zukünftig dein Leben schwer macht.
Aber nicht nur verruchtes Tun,
sondern auch schon verruchtes, gemeines und zweideutiges Reden
verdirbt dich und führt zu sündhaftem Handeln.
Viel besser ist es, nur freundliche, liebevolle und gutmütige Gedanken zu hegen,
die aus Freude, Vertrauen und Dank entspringen.
Wie hoch hast du deine Erwartungen und Ziele gesetzt?
Kannst du dich an kleinen Lebensgeschenken,
wie z.B. an einem Kinderlächeln, an einer Blume, an einer schönen Melodie,
an einer frischen Prise Wind oder an einer witzigen Begebenheit noch erfreuen,
oder sind sie für dich selbstverständlich oder unwichtig?
Bedenkst du, dass das auch Gottesgeschenke für dich sind,
an denen du dich erfreuen darfst und sollst?
Auch darin kannst du ihn und seine Liebe zu dir erkennen
und du hast Gelegenheit, ihm dafür zu danken und ihn dafür zu loben.
Lob und Dank bestätigen das Gute und helfen dir,
darin zu verweilen und dich selbst darin zu finden.
Wenn du dich für das Gute entschieden hast,
solltest du nicht gleichzeitig dem Schlechten dienen.
Du unterläufst damit nicht nur deine eigene Entscheidung
und stempelst dich selbst zum Schwächling,
sondern du missachtest auch Gott, indem du
seine Liebe zu dir und seine Geschenke für dich in den Wind schlägst.
Deine Lust und deine Gier werden für dich lebensbestimmend
und damit bleibt für Gott und für das Gute kein Platz mehr in dir.
Unterschätze also die Raffinesse und die zerstörende Macht der Sünde nicht.
Lasse dir von niemandem einreden, dass alles harmlos und dass einmal keinmal ist.
Lasse dich nicht durch das schlechte Beispiel anderer verführen.
Es wird für dich nicht besser, wenn sie es tun.
Sie wollen dir nur deine natürliche Scheu vor dem Schlechten nehmen,
dich dadurch für die Sünde gefügig machen und mit deinem sündigen Denken,
Reden und Tun ihre eigene Schlechtigkeit beschönigen und als normal darstellen.
Solche Leute sollte man besser meiden!
Gottes Maßstab ist gerecht.
Er blickt jedem Menschen ins Herz und erkennt die wahren Motive darin.
Daran werden wir gemessen.
Wer mit ihm nichts zu tun haben will, den lässt er in sein Unglück laufen.
Das göttliche Prinzip des selbstbestimmenden freien Willens verlangt es so.
Wer sich von Gott entfernt, muss die Konsequenzen seines Handelns selbst tragen.
Er verliert nicht nur sein seelisches Gleichgewicht und seinen inneren Frieden,
sondern auch den himmlischen Schutz und die Lebensorientierung.
Dennoch hofft Gott, dass diese Menschen aus Erfahrung klug werden
und sich ihm dann geläutert und freiwillig zuwenden.
Die meisten Menschen lebten einmal in Sünde,
sie waren verloren und in ihnen war es verworren und finster.
Doch viele haben in der Dunkelheit des Herzens ein Licht der Hoffnung gesehen;
Ihnen ist Jesus Christus als Licht und Erlöser begegnet,
der sie mit seinem Lebensopfer von der Sünde der Trennung von Gott befreit
und mit seinem auferstandenen Vorbild aus der Dunkelheit in das Licht geführt hat.
In ihnen wohnt er heute und strahlt aus ihnen heraus.
Sie leben heute im Licht aufrichtiger Liebe,
sie wurden von Gott wieder aufgenommen in seine Familie,
sie sind wieder seine Kinder, Söhne und Töchter, die er beschützt, führt und befähigt,
und sie erkennen nun die Wahrheit in Jesus Christus,
durch ihn die große Gnade des liebenden Gottes
und was für sie selbst und für andere gut und schlecht ist.
Sie sind Jesus ähnlich geworden,
sodass sie heute erleuchtet sind und für andere leuchten.
Diese Begünstigungen erhält jede und jeder,
die und der zu Gott über Jesus zurückkehrt
und die und der in allem Tun prüft, ob es auch Gottes Wille ist, ob es liebevoll ist.
Helft, finstere Machenschaften ans Licht zu bringen,
damit im Verborgenen kein abscheuliches, heimtückisches Unheil geschieht.
Seid euch bewusst, dass die üblen Dinge durch das Licht Gottes
unbarmherzig und schonungslos sichtbar werden
und dass ihr euch damit bei diesen verirrten Menschen zunächst nicht beliebt macht.
Seid aber gewiss, dass das Licht Gottes stärker ist als alle Finsternis und Sünde,
dass es auch sie im Inneren hell und heil macht und dass es auch sie zu Gott führt.
Sträubt euch nicht dagegen, den Verlorenen von Jesus zu erzählen
und von dem, was ihr mit ihm erlebt habt und wie er euer Leben verändert hat.
Dazu braucht ihr viel Liebe, Geduld und Kraft,
die euch Gott durch seinen Heiligen Geist zur Verfügung stellt.
Lasst euch deshalb vom Geist der Liebe erfüllen und durchdringen
und lasst diese Liebe aus euch heraus auf andere überfließen.
In dieser gebenden, selbstlosen Liebe liegt Freude.
Darum singt und jubelt aus vollem Herzen.
Zeigt euer geläutertes Herz und Wesen.
Dankt und lobt den Herrn Jesus Christus, der euch dazu befreit
und der euch ein neues, erfülltes und sinnvolles Leben geschenkt hat.
Alles was ist, dient zum Guten.
Aus allem dürfen und sollen wir lernen.
Lernen bewirkt inneres und äußeres Wachstum.
In allem gilt:
„Im Namen unseres Herrn Jesus Christus
dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit, überall und für alles!“
