Bist du bereit?     (Joh 2,1 – 5)

 

Hallo Du,

gibt es etwas, was Du schon lange tun wolltest,

   aber bisher noch nicht getan hast?

 

Nun, worauf wartest Du noch?

Warum gehst Du es nicht endlich an?

 

Glaubst Du etwa, Du bist noch nicht so weit;

   Du bist noch nicht reif dafür;

   Du bist noch nicht gut genug darauf vorbereitet,

   Deine Stunde ist noch nicht gekommen?

 

Nun, wenn Du das glaubst, dann bist Du es auch nicht

   und Du wirst es wahrscheinlich auch nie sein oder werden.

 

Niemand kann sich auf etwas vorbereiten,

   von dem er nicht weiß, was es ist oder wie es sein wird.

Niemand kann wissen, wie es letztlich kommt und wird.

 

Laufen lernt man nicht im Liegen

   und Schwimmen nicht im Bett.

Nein: Man will es, man versucht es,

   man tut es immer wieder, solange, bis man es kann.

Wenn man es sich nicht zutraut,

   dann versucht man es erst gar nicht,

   vielleicht aus Angst, sich zu blamieren,

   vorbeugend gegen eine Enttäuschung

   oder sicherheitshalber, man könnte sich ja dabei verletzen.

 

Hörst Du, es kommt ganz darauf an, was Du Dir zutraust.

Wenn Du darauf vertraust, dass Du bereit bist, dann bist Du es!

Wenn Du glaubst, dass Du bereit bist, dann bist Du es auch!

Wenn Du im Vertrauen darauf, dass es gelingen wird, damit beginnst

   und bereit bist, Schwierigkeiten auf dem Weg zu meistern,

   dann wird es gelingen.

 

Neue Lösungen liegen immer hinter scheinbaren Schwierigkeiten verborgen.

Nur wer sie wirklich sucht, kann sie auch finden.

Nur auf dem Weg wirst Du die Lösungen finden,

   von denen Du jetzt noch gar nicht weißt, dass es sie überhaupt gibt.

Niemand kann Fragen beantworten,

   die noch gar nicht gestellt wurden,

   die sich noch gar nicht gestellt haben.

 

Nur wer sich bewegt, kann etwas bewegen!

Nur wer etwas tut, vollbringt etwas.

Nur wer an sich glaubt, hat Mut zum Handeln.

 

Bei der Hochzeit in Kana sagte Maria zu ihrem Sohn Jesus,

   dass der Wein aufgebraucht sei und Jesus erwiderte ihr:

„Frau, das ist meine Sache, nicht deine!

   Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“

Doch Maria hatte schon zu viel Außergewöhnliches mit ihrem Sohn erlebt.

Sie vertraute ihm und nahm seinen Einwand nicht ernst.

Sie traute ihm zu, dass er helfen kann

   und baute darauf, dass er helfen wird.

Sie wusste, dass er soweit ist, dass er bereit ist.

Und deshalb wandte sie sich an die Diener und sagte:

„Tut alles, was er euch befiehlt!“

 

Also, worauf wartest Du noch?

Glaube, dass Du bereit bist, dann bist Du es auch!


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