Aus Gnade gerettet durch Glauben (Eph 2,8)
„Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben.“ (Eph 2,8)
Unverdient hat Gott sich unserer erbarmt und Jesus, seinen einzigen Sohn, für unsere Schuld hingegeben; geopfert, damit wir rein gewaschen werden von unseren Sünden und erlöst werden aus der Abhängigkeit unserer selbstsüchtigen Natur, die uns von Gott trennt. Seine Gnade, sein Entgegenkommen, bewirkt in uns den Glauben, das Gottvertrauen in seine großzügige Güte und das Gewiss sein seiner Liebe, der uns rettet und befreit.
Es ist schwer zu glauben, dass der große, allmächtige Gott jeden einzelnen Menschen liebt und eine persönliche Beziehung mit ihm haben möchte. Noch schwerer zu glauben ist, dass er in Jesus Christus Mensch geworden ist, um quasi sich selbst zu opfern, stellvertretend für unsere Schuld der Abkehr und Trennung von ihm, damit wir wieder zurück zu ihm finden können, damit er wieder unser Vater sein kann.
Und kaum zu glauben ist, dass er es getan hat und uns mit dem Blut Jesu freigekauft hat aus der Sünde, damit wir gerecht gemacht werden, um seine Kinder, Söhne und Töchter zu werden, damit sein Wesen an uns erkennbar wird und durch uns seine Gemeinde vergrößert wird.
Nun, in Christus Jesus, seid ihr (Gott) nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. (Eph 2,13)
Christen werden wir nur, wenn wir das Gnadengeschenk Jesu im Glauben und Vertrauen annehmen. Niemand kann von sich aus durch Bemühung, besondere Fähigkeiten, kluge Entscheidungen oder verdienstvollen Einsatz für andere in den Genuss dieser Gnade kommen. Allein Gott, in seiner großen Güte und Weisheit, ruft uns beim Namen und zieht uns zu sich. Wenn wir diesen Ruf hören und uns von Jesus zu ihm führen lassen, dann erhalten wir Anteil an seiner Fülle und seinem Reichtum.
Wer durch Gott die spürbare Vergebung der Sünden und die erleichternde Erlösung vom Bösen, also das Geschenk der Befreiung erfahren hat, erkennt in der unbegreiflichen Freude und Leichtigkeit Gottes Wirken und ist dafür unendlich dankbar.
Aus dieser Dankbarkeit wächst Vertrauen und Vertrautheit, Zuneigung und Liebe und aus überfließender Dankbarkeit geben wir gern an andere weiter, was uns selbst unverdient und völlig überraschend an Gutem Zuteil geworden ist. Wes das Herzvoll ist, des geht der Mund über. (Mt 12,34). Freundlich, liebevoll und ohne Überheblichkeit helfen wir anderen und fördern sie. Darin wird sein Wesen an uns erkennbar. Damit werben wir für ihn und helfen anderen, Jesus zu finden und sich für Gottes Gnade zu öffnen.
