Gast – Freundschaft   (Hebr 13,2)

 

Ein Mensch begegnet mir.

Ist er mir gleich-gültig?

Lasse ich ihn neben mir gleich viel gelten?

Sehe ich ihn als einen Impuls für mein Leben,

als eine Chance zur Ergänzung und Erweiterung?

 

Wie verhalte ich mich ihm gegenüber?

Vorsicht oder Entgegenkommen?

Abwenden oder Zuwenden?

Schweigen oder Reden?

 

Auch er begegnet mir.

Auch er empfindet.

Auch er ist unsicher.

Auch er – ist wie ich.

 

Fühlen wir uns gestört

oder heißen wir uns gegenseitig willkommen?

Schenken wir uns gemeinsame Zeit,

um uns näher zu kommen,

um uns kennen zu lernen,

um uns nahe zu sein, um Freunde zu werden?

 

Mit Freundlichkeit beginnt sie.

Mit Offenheit wächst sie.

Mit Vertrauen und Anvertrauen wird sie, –

die Freundschaft mit Fremden,

die wir als Gäste begrüßen,

die wir in unser Leben einladen,

mit denen wir das Leben teilen,

denen wir ein Zuhause geben.

 

Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben!

Denn ohne es zu wissen, haben manche auf

diese Weise Engel bei sich aufgenommen.

(Hebr 13,2; HfA)

 

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