Eschborn, den 17.08.2020
Ständige Sehnsucht (Hebr 13,14 und Offb 21,2-4)
Ist mein Sehnen eine Sucht,
die das Weite sucht, die Flucht
vor dem tristen Alltagsleben,
freudlos gefangen in Spinnweben?
Oder, gibt es Kraft zu gehen;
zu den Hoffnungen zu stehen;
Schritte ins Fremde zu wagen
und, trotz Kummer, nicht zu verzagen?
Es geht darum, sich treu zu bleiben;
sich an Widrigem zu reiben;
eigne Kanten abzuschleifen
und dabei weiter zu reifen.
Das Beste in sich wachsen lassen
heißt auch, das Schlechte sein zu lassen;
es aufzugeben für das Neue,
für Liebe, Freude, Frieden, Treue.
Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre
und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener
zukünftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind. (Hebr 13,14; NGÜ)
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel
herabkommen, schön wie eine Braut, die sich für ihren Bräutigam geschmückt hat.
Und vom Thron her hörte ich eine mächtige Stimme rufen: »Seht, die Wohnung
Gottes ist jetzt bei den Menschen! Gott wird in ihrer Mitte wohnen; sie werden
sein Volk sein – ein Volk aus vielen Völkern, und er selbst, ihr Gott, wird ´immer` bei
ihnen sein. Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein
Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein.
Denn was früher war, ist vergangen. (Offb 21,2-4;NGÜ)
